Montag, 23. Mai 2011

Der OP-Termin steht fest

Nach unserem guten Gespräch am Freitag in der Klinik in München Bogenhausen war klar, dass die OP dort stattfinden soll. Bereits in der Sprechstunde hatte der Doc die OP-Anmeldung ausgefüllt. Ich solle mich dann nur an das Patientenmanagement wenden um hinsichtlich Wartezeit und dann später Termin Auskunft zu erhalten. Gut, fein, wollte ich machen. Dachte, ich lasse mir bis Dienstag oder Mittwoch Zeit, dass auch die Unterlagen ihren Weg zum Patientenmanagement finden können.

Doch jemand anderes war schneller als ich. Montag vormittag finde ich eine SMS meiner Liebsten auf meinem Handy, dass sich die Klinik in München zuhause gemeldet hätte, hinsichtlich Terminvereinbarung zur OP. Ööööhhh, das geht aber fix dort *staun*. Also gut, dann rufe ich dort mal zurück und schaue mal wie detailiert die Planungen schon gemacht werden können. Ergebnis: Die Planungen sind ziemlich detailiert, der Termin für die OP wird fixiert. Keine drei Monate wird es ab heute mehr dauern bis es soweit ist. Nun gilt es in dieser Zeit mich immer wieder zu prüfen, ob ich die OP wirklich, absolut sicher will, und mich gedanklich darauf vorzubereiten.

Sonntag, 22. Mai 2011

OP-Vorgespräch Dr. Liedl in München

Anfang Mai hatte ich mit der Klinik in München telefoniert und einen Termin für das OP-Vorgespräch zur GaOP bei Dr. Liedl vereinbart. Um das Gespräch ganz in Ruhe führen zu können, zudem dieses Mal meine Frau mitkommen konnte, habe ich mir extra Urlaub genommen und ein Hotelzimmer in München reserviert, so dass wir den Tag nach dem Gespräch noch in München verbummeln konnten. Aber der Reihe nach:

Eine Fahrt nach München muß immer mit ausreichend Zeit für die Hinfahrt kalkuliert werden. Für unseren Termin um 13:30 Uhr fuhren wir nach gemütlichem Aufstehen und Fertigmachen gegen 8:30 Uhr los. Wie immer, von hier aus, führte der Weg am Bodensee entlang durch eine Stadt, die sich bislang bei gemeinsamen Fahrten eher von ihrer stauigen Seite gezeigt hat. Alleine für Friedrichshafen wird von uns immer eine extre-Fahrtzeit eingeplant. FH und die umliegenden Städte am Bodensee sollten sich echt mal dran setzen die Umfahrung umzusetzen. Nunja, dieses Mal lief es erstaunlich gut und auch der Weg nach und durch München waren ohne Stau oder Stockungen zu bewältigen. Somit waren wir gute 1 1/2 Stunden zu früh bei der Klinik in Bogenhausen und konnten uns noch etwas bei einem kleinen Mittagessen entspannen.

Mein Termin um 13:30 Uhr erwies sich als Raffinesse der Klinik um ein zu spät kommen der Patienten zum Termin zu reduzieren, in Wahrheit ging es um 14 Uhr los. Naja, immerhin ein paar Minuten in denen sich die Aufregung zum Termin ein wenig steigern konnte. Insgesamt war ich zwar relativ ruhig, doch die Wartezeit wollte eben auch verbracht sein. Endlich durften wir dann vorrücken auf den Warteplatz vor dem Sprechzimmer. Ein erster Blick auf Dr. Liedl, der kurz vorbeisauste und schon ging es ins Sprechzimmer. Allerdings nicht zu Dr. Liedl, sondern zu einem anderen Arzt. Öhm, sind wir richtig eingeordnet worden? Ich hab doch einen Termin mit Dr. Liedl??? Aber Entwarnung. Der Doktor, zu dem wir hineingebeten wurden erwies sich als der Assistent von Dr. Liedl und führte das Vorbereitungsgespräch. Schon er machte einen super Eindruck auf mich und seine frische, dynamische Art machten ihn für mich gleich sehr sympatisch. Zunächst schaute er sich meine Unterlagen (OP-Indikation, Gutachten und Kostenübernahme meiner Krankenkasse) an. Sehr zufrieden über meine vollständige Vorbereitung und direkte Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen für die OP erklärte er dann in einer prima Art die OP. Wie die Durchführung sein würde und was drum herum und danach zu beachten wäre. Meine 2 1/2 Fragen wurden sehr kompetent beantwortet und zu dem Thema, bei dem Frau Doktor aus dem ersten Gespräch schier die Krise bekommen hatta (mein etwas zu viel an Haut und Pölsterchen aufgrund des vielen Abnehmens vor wenigen Jahren), hieß es nur: "Das ist kein Problem, evtl. halt ein bizzeli kosmetisch nicht ganz so schön, aber für die OP spielt es keine Rolle". Und obwohl das mein eigentlich größtes Problem schon beantwortet hätte, so wurde dann doch Dr. Liedl selbst noch kurz zum Gespräch hinzugeholt um das auch von ihm klären zu lassen. Nur ganz kurz kam Dr. Liedl rein, begrüßte uns sehr freundlich, schaute kurz und meinte auch, dass sei überhaupt kein Problem, eher sogar im Gegenteil: Man muß dann nicht so viel ziehen um alles an Ort und Stelle zu bekommen weil genug Haut da sei. :-) Na sowas, wird das "Problem" sogar noch zum Vorteil *freufreu*. Irgendwie aber auch schon interessant wie unterschiedlich die Ansichten der Ärzte sein können.

Ein sehr gutes Gespräch und es war schon zu diesem Zeitpunkt klar: Die OP wird in München mit Dr. Liedl stattfinden. Die OP geht in die Planung der Klinik. Ich muß noch Kopien meiner Gutachten hinschicken und dann kann ich mich an das Patientenmanagement der Klinik wenden hinsichtlich der nun noch fehlenden Info, wann die OP denn stattfinden könne. Zunächst mal ganz grob in Form einer etwa-Abschätzung und dann irgendwann konkret welcher Termin.

Schon erstaunlich wie anders dieses Gespräch gelaufen ist im Vergleich mit meinem ersten Temrin vor rund einem Jahr auf der anderen Straßenseite in der eigentlich der selben Klinik !?! Zwar unterschiedliche Fachbereiche aber die Klinik ist die gleiche. Und mir kam die Adresse gleich so bekannt vor. Nunja, wenn die Straßenseite einen so großen Einfluß hat, dann soll es mir recht sein :-)

~~~

Manchmal ist die Welt ja ziemlich klein. Ich muß mich heute noch kringeln wenn ich an die Begegnung denken, die wir direkt mit Verlassen des Sprechzimmers hatten. Komme ich aus dem Zimmer raus, Monika läuft schon voraus Richtung Ausgang, da fällt mir direkt neben mir eine Person auf. Ich schaue einmal, dann nochmal, und es ist klar, diese Frau kenne ich. Also irgendwie zwar noch nicht so direkt, aber das Bild schießt mir direkt vors Auge. Müssen wir beide nach München fahren um uns mal direkt persönlich zu treffen. Schon witzig. Wir kennen uns quasi bislang auch nur übers Internet vom gegenseitigen Blog lesen. Und nun laufen wir uns in München vorm Sprechzimmer von Dr. Liedl über den Weg. Echt witzig :-)

~~~

Um nicht einfach von zuhause nach München zum Termin und anschließend direkt wieder heimzurauschen haben wir uns für eine Nacht in München in einem Hotel einquartiert. Wenn man schon mal dort ist, dann kann man ja auch ein wenig durch München bummeln und ein Bayrisches Schmankerl zum Abendessen vertilgen :). München ist einfach fein zum Bmmeln, grad wenn man es nicht gewohnt ist solch riesige Einkaufsstraßen zu bebummeln. Ein Besuch bei Dallmayer, den ich irgendwie immer nur mit Kaffee verbinde, ist schon genial. Ein Feinkost und Delikatessen-Geschäft, das man nur selten so zu sehen bekommt. Man weiß  gar nicht wohin man zuerst schauen soll und was man am liebsten einfach mal schnell probieren möchte. Ein nochmaliger Besuch am Samstag zum ein klein bizzeli was Einkaufen war klar :).

Petrus war uns für die beiden Tage sehr wohl gesonnen. Wir hatten nur eine kleine Gewitterwolke die nicht ganz dicht war. Doch die fiel genau in die Zeit des Abendessens und im Lokal vom Augustiner Brauhhaus konnten wir die Regenzeit sehr lecker überbrücken.

Hihi, eine Begegnung ist mir auch noch nett im Gedächtnis geblieben: Wir sind auf dem Weg in die Fußgängerzone, hinaus aus einer Unterführung. Da macht sich hinter uns jemand bemerkbar. Ein völlig unbekannte Person spricht uns an. Ich denke mir schon meine Antwort: "Nein, ich habe leider keine Uhr und kein Feuerzeug", doch das war gar nicht das Thema. "Entschuldigen Sie" fängt es ganz vorsichtig an, "sind Sie ... oder waren Sie mal ein Mann?" Irgendwie ganz unsicher ob man sowas fragen kann kommt es aus dem Herrn raus. Ich fand das witzig und meinte "ich war mal einer". Ein kleines, nettes Gespräch kommt zustande. Nur kurz, aber auf seine Weise eben sehr angenehm und witzig :).

Samstag nutzten wir dann um zeitig zum Viktualienmarkt zu bummeln, ich fand Riesen-Radieschen und wir hätten uns wohl einen Träger suchen müssen, wären wir nicht vom Frühstück satt gewesen. Ein toller Markt um einfach nur mit den Augen zu konsumieren, die schönen Stände einfach nur zu betrachten.

Die Heimfahrt lief dann wieder sehr fein, nur ausgerechnet die schon oben erwähnte Stadt an Bodensee hat es mal wieder geschafft einen eigenen Eindruck zu hinterlassen. Da Monika gefahren ist hatte ich neben dem Betrachten der Landschaft auch nochmal Zeit meine Gedanken schweifen zu lassen, den Termin vom Vortag nochmal zu betrachten. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir: Ja, das ist es, da wird die OP stattfinden:

 Der letzte große Schritt meines Weges hat begonnen.

Freitag, 6. Mai 2011

GaOP-Vorgesprächstermin

Heute nur ein kleines Update über den Stand aller Dinge und doch auch eine kleine Weiterentwicklung.
  • Von meinem gelben Umschlag vom Gericht ist nix zu sehen, das dauert noch etwas. Ist zwar nicht tragisch, aber wäre trotzdem schön, wenn das bald mal fertig wäre.
     
  • Heute habe ich einen Termin in München zum GaOP-Vorgespräch bei Dr. Liedl vereinbart. Übernächste Woche werde ich mit meiner Frau dort sein.
     
  • Das neue Bild ist schon wieder veraltet, meine Haarfarbe ist neu :)
Das war's erst mal für heute. Wünsche allen ein schönes Wochenende,
Grüßles
Theia