Dienstag, 23. August 2011

Die Heimfahrt nach der OP


Nachdem am Sonntag Abend der Hautfetzen, den meine Frau entdeckt hatte, als Koagel identifiziert wurde, konnte ja gestern die Entlassung erfolgen. Leider zeigte sich da eine kleine kommunikative Lücke in der Klinik. Ich wartete nach dem Frühstück nämlich noch auf die Visite, als meine Frau schon zum Abholen aus dem Hotel eintrudelte. Die für die Visite übliche Zeit war schon deutlich verstrichen und ich wollte mich noch dringlich etwas abduschen unten rum, also hab ich mich zum Pflegerzimmer aufgemacht und nachgefragt. "Visite entfällt heute, die Ärzte sind schon bei einer OP". Na Danke, hätte ja mal jemand kurz Bescheid geben können, zumal ich noch ein zwei Fragen an die Docs gehabt hätte. Gut, das geht dann auch noch telefonisch später und den abschließenden Blick auf das Ergebnis hatte Dr. Liedl ja am Sonntag bereits gemacht. Also noch den Rest an Sachen zusammensuchen, frisch machen und ab durch die Mitte. Kleiner Schlenker in der Praxis zur Klinik vorbei wegen der notwendigen Krankschreibung für diese Woche und dann sollte es losgehen.

Wie würde es nun mit dem Sitzen und der notwendigen Anzahl an (Zwangs-)Pausen aussehen? Zum Sitzen legte ich mir eine Decke mehrfach zusammen auf den Beifahrersitz (unser Auto hat zum Glück ausreichend Kopffreiheit) und stieg dann ganz vorsichtig ein. Aha, schon mal nicht schlecht. Mal noch etwas die Sitzposition korrigieren und es fühlte sich aushaltbar an. Gut, schauen wir mal wie es sich dann macht in den nächsten Minuten und Stunden. Die Fahrt ging los, direkt auf den Mittleren Ring von Stuttgart, dann weiter Richtung Lindau und von da aus am Bodensee lang Richtung Singen und von da nach Hause. Wenig Verkehr machten die Fahrt schon mal sehr angenehm für Monika. Ich stellte recht schnell fest, dass ich bei unebenen Bodenverhältnissen (Kanalisationsdeckel oder so) oder stärkeren Bremsmanövern mich ein klein wenig in die Rückenlehne drücken sollte. Gut daß viel Autobahnstrecke vor uns lagen.

Die Fahrt lief gut und nach der ersten Fahrstunde ging es mir immer noch gut. Ich ließ Monika die Wahl, ob sie eine Pause brauchen würde, was nicht der Fall war. Mir ging es blendend. Nicht ganz entspannt sitzend, aber eben doch so gut, dass ich nicht zwingend aufstehen mußte fuhren wir bis Lindau durch. Auch dort wieder die Überlegung einer Pause, doch auch jetzt ging alles fein. Im Gegenteil, langsam befürchtete ich, dass ich nach eine Pause nicht wieder so gut Sitzen würde. Also fuhren wir bis nach Hause durch und legten eine Fabelzeit für die Strecke hin. Rund 3 Stunden von München bis nach Hause sind supi, wenn man noch bedenkt, dass Bogenhausen auf der östlichen Seite von München liegt und man ja auch noch einmal um München außen rum muß. :)

Wir erreichten also bestens unser zuhause und mir ging es trotz dem langen Sitzen supi. :)

Wie geht es nun weiter? Zunächst mal natürlich die nächsten Wochen mit Krankschreibung zuhause. Jeden Tag zwei Mal mit dem Stent die Scheide dehnen für ca. 30 Minuten. Ich habe auch einen Dilatoren-Set verschrieben bekommen zur Vaginaldehnung. Sogar das geht bei mir auf die Krankenkasse. Ob ich dann die Dilatoren oder den Stent zum Dehnen nehme ist mir überlassen. Hauptsache artig üben ........... ähm .......... dehnen (geht ja um rein medizinische Zwecke) ;-)

Ganz viele liebe Grüßles
Theia

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