Wir sehen hier die "rechtmäßig verbundenen Eheleute" Monika und Theia. Eine feine Formulierung hat der Standesbeamte gewählt um unsere Vermählung zu vollenden. Nicht von Mann und Frau war in der Trauformel nämlich die Rede sondern einfach von Eheleuten. Das tönte wundervoll und trifft einfach das was ist. :-)
Die ersten Gäste trudelten schon am Vorabend ein und das erste Beschnuppern untereinander verhieß eine tolle Stimmung für die Feierlichkeiten. Zudem wurde uns so viel Ablenkung bereitet, dass wir für Nervösität oder Aufregung kaum Zeit hatten.
Am Freitag verging die Zeit zwischen Aufstehen und dem Moment "Jetzt geht es zum Standesamt" rasend schnell. Kleine allerletzte Vorbereitungen und dann ging schon das große Gäste Empfangen los. Und dann war es soweit. Der Weg aus der Wohnung und zum Auto verschaffte mir dann das erste Mal ein großes Gefühl der Aufregung. Ich würde nun in wenigen Minuten mein Engeli ehelichen. Alles andere trat in den Hintergrund denn der große Augenblick stand jetzt ganz unmittelbar bevor.
Wie geplant waren wir ein wenig vor Termin beim Rathaus und hatten so die Gelegenheit noch ein paar Fotos zu machen, die weiter hinzukommenden Freunde und Bekannte zu begrüßen und plötzlich hieß es dann "Laßt uns jetzt mal reingehen". Der Raum war schön vorbereitet und bot Platz für alle Anwesenden. Überpünklich ging es dann mit der Zeremonie los und nach einer schönen Ansprache hieß es das Brautpaar möge sich nun erheben. Na prima, und das mit meinen inzwischen ziemlich zitternden Knien, die Aufregung war voll da und nun sollten wir aufstehen? Ging zum Glück besser als geplant und so nahm die Fragerunde ihren Lauf. :)
Das allereinzige Mal, dass der offiziellen Geschlechtlichkeit Rechnung getragen wurde war die Frage ob "Herr ..." die anwesende "Monika ..." heiraten wolle. Mein "Ja" kam so dünn gehaucht raus, dass ich Angst hatte es wäre zu leise gewesen, doch ein gewisses Kichern um mich herum verriet mir, das es wohl doch laut genug gewesen war und der Standesbeamte machte auch artig weiter. Die umgekehrte Frage lautete dann ob "Frau ..." die anwesende "Theia ..." heiraten wolle. Das "Ja" meiner Liebsten bekam ein wenig Anlauf um dann klar, laut und deutlich zu sein. Tja, und danach kam dann die große Spannung wie denn nun die Sprachformel sein würde und da hieß es dann eben völlig neutral und somit wunderbar "Eheleute".
Das Leisten der Unterschriften war nochmal ein süßer Moment. Mein Liebstes zögerte ein wenig mit dem Nachnamen um ja nicht versehentlich was falsches zu schreiben und flugs war der Standesbeamte da und zeigte ihr ganz lieb unseren nun gemeinsamen Nachnamen zum Abschreiben. :-) Monika hatte allerdings schon geübt und zauberte so eine feine Unterschrift unter die meine. Nun nur noch die beiden Trauzeugen und der Standesbeamte und der formelle Teil ging in die Erinnerungen über.
Unsere Trauzeugen hatten noch eine kleine Zusatzaufgabe. Ein kleines persönliches Textlein hatten wir vorbereitet und dieses sollte noch verlesen werden was von beiden sehr schön gemacht wurde. Und hier kamen mir dann schlußendlich auch die Tränen. Obwohl wir unser Textlein ja kannten, ja sogar selbst geschrieben hatte, so war es doch so ein berührender Moment, dass die süßen Taschentüchlein, die meine Schwester für uns besorgt hatte, zur Verwendung kamen.
Tja, und was kam dann? Das gaaaaaaanz große Knuddeln mit allen die einen irgendwie in die Finger bekamen und die vielen lieben Glückwünsche. Meine Kollegen hatte heimlich eine kleine Sektbar aufgebaut und es ging mit lieber Versorgung direkt ans Anstoßen.
Die Feier des großen Ereignisses verlief dann in kleinem familiärem Rahmen. Ein lecker Mittagessen, danach Kaffee und Kuchen. Unterbrochen von eine riesengroßen und wahnsinnig tollen Überraschung. Die Familie des Bruders meiner Frau :) hat ein ganz besonderes Hobby und so kamen wir in den Genuß eines ganz einmaligen kleine Privatkonzertes mit Japanischen Trommeln. Wow, einfach soooooo genial. Eine Überraschung nicht nur für uns, sondern für alle Anwesenden und einfach wundervoll.
Ich mag gerne ein gaaaaaaanz großes Dankeschön sagen an alle unsere lieben Gäste die mit uns einen wunderschönen Tag erlebt haben. Ein Dankeschön an meine lieben Kollegen, über deren Anwesenheit bei der Trauung ich mich sehr gefreut habe. Danke für die Überraschung nach der Trauung :). Ich mag Danke sagen an unseren Standesbeamten für die tolle Trauung und die feine Formulierung. Danke auch für das Geschenk der Stadt, eine wirklich feine Überraschung :). Danke an unsere beiden Trauzeugen, ihr habt uns eine große Freude bereitet, hihi, danke für die lustigen Taschentüchleins :). Dann ein Danke an unser Restaurant, das Essen war supi lecker und wir haben uns richtig wohl gefühlt. Danke für das gelungene Überaschungskonzert, ein tolles Erlebnis (ein Extra-Dank an die Unterstützung aus Rottweil :) ).
Und ein gaaaaaaanz besonders großes Dankeschön geht an meine liebe Ehefrau.
Danke dass es dich gibt, ich liebe dich.