Komisch, noch vor nicht mal drei Monaten hat mich jeder Gedanke an die geschlechtsangleichende Operation ziemlich belastet. Irgendwie hatte ich das Gefühl nicht mehr wirklich zu wissen wohin mich dieses Thema führen soll. Beim Formulieren meiner Wünsche für das Jahr 2010 brach ich sogar in Tränen aus weil ich nicht mehr wußte ob ich die OP wirklich will. Ich weiß nicht ob es Zweifel waren das Richtige zu tun oder ob ich mich mit dem Tempo, mit dem ich mein wahres Leben bekommen habe mit all den gigantisch tollen Nebeneffekten, einfach selbst überrollt hatte. Wie auch immer, ich hatte mir vorgenommen das Thema mal ein ganzes Stück vor mir wegzuschieben und mal mindestens ein halbes Jahr einfach nicht mehr drüber nachzudenken. Nun, wie meine Leser mitbekommen haben ist es nun doch ganz anders und morgen steht das erste OP-Vorgespräch in München an. Was mich die ganze Zeit fasziniert und vor allem extrem optimistisch macht ist, daß mich der Gedanke daran in keiner Weise mehr belastet. Im Gegenteil, ich freue mich auf morgen und bin riesig gespannt wie der Termin wird. Und auch darüber hinaus gedacht ist plötzlich die Beklommenheit weg und der Weg frei dieses Thema eben nun doch früher anzugehen wie ich mir das gedacht habe. "Was", "Wann", "Wo" und "Wie" ist für mich weiter völlig offen, nur das "Daß" ist klar und so weiß ich mich wieder auf dem richtigen Weg mit dem für mich richtigen Fortschritt. Meine Gefühle haben wieder Tritt gefaßt und sind in Harmonie mit meinem Sein und meinem Werden. Einfach ein gutes Gefühl.
Ich freue mich so sehr über all eure lieben Kommentar, ihr helft mir so sehr. Ganz lieben Dank :-)
Depression
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Das etwas mit mir nicht stimmt, ich meine gemütsmäßig, habe ich schon lange
gemerkt. Ich war deswegen schon im Dezember das erste Mal bei meinem
Hausarzt...
vor 1 Jahr