Montag, 4. Januar 2010

schöne Tage und ein Innehalten

Ich wage kaum zu atmen, so schnell ist diese letzte Woche mal wieder vorübergezogen. Je schöner, desto schneller hab ich jedes Mal das Gefühl wenn ich mich wieder einmal von meiner Liebsten verabschieden muß, weil die Arbeit ruft und unsere Arbeitsorte zu weit auseinander liegen. Für ein einfach so zusammen ziehen sind wir leider räumlich zu weit voneinander entfernt. Ein wenig sollte das wohl noch geplant werden, daß es dann auch richtig gut wird. Wie schön immerhin der Ausblick, dass die nächsten gemeinsamen Tage schon wieder in Sichtweite sind.

Tja, Weihnachten und Jahreswechsel sind vorüber und es war eine schöne Zeit. Zuerst mit Mutti und Schwester, dann mit meiner Liebsten. Viel hat sich nicht ereignet im Hinblick auf meinen Weg, bis auf einen Moment, in dem die Gedanken an einen Punkt gelenkt wurden, der für die Zukunft als nächster (letzter?) großer Schritt ansteht. Etwas worauf mein Psychologe mich auch schon langsam angesprochen hat und von dem ich eigentlich weiß, daß ich es machen will. Und doch brauchte es nicht viel um die Gefühle an den Punkt zu bringen, an dem die Tränen flossen. Beim Formulieren der Wünsche für das neue Jahr passierte es. Monika fragte mich ob ich mir denn nicht eine speziellen Wunsch formulieren mag, ganz gezielt auf ein Ereignis. Ja, im Prinzip wollte ich und doch konnte ich nicht. Im Gegenteil, in meinem Inneren verweigerten sich plötzlich die Gefühle diesen Wunsch, die geschlechtsangleichende OP in diesem Jahr anzugehen, zu formulieren. Es ging nicht und das Ergebnis lautete Tränen und viel Anlehnungsbedarf. Nur warum ging es nicht diesen Wunsch aufzuschreiben? Ich will die OP doch? Ja, ich will die OP, doch es gibt etwas, daß mich davor zurückschrecken läßt. Ich habe Angst. Angst vor der OP selbst, den Risiken, den möglichen Komplikationen, den möglichen unerwünschten Resultaten. Ich habe Angst, daß ich hinterher feststelle, daß es doch nicht richtig war. Nun, für mich ganz einfach das Zeichen, daß ich im Augenblick noch nicht bereit bin diesen Schritt zu gehen. Ich brauche noch Zeit und die werde ich mir nehmen. Ich weiß noch nicht ob ich einfach alles ein halbes Jahr aufschiebe und mir einfach mal gar keine Gedanken um das Thema mache oder ob ich, auch ganz in Ruhe, eben genau doch das Thema angehe mit Informationseinholung, Gespräch mit meinem Psychologen, usw. um meine Ängste zu ergründen und dann weiterdenken zu können. Ich weiß es gerade nicht. Werde wohl mal als erstes mit meinem Psychologen reden.

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Allen meinen Lesern wünsche ich ein wundervolles 2010 mit viel Licht und Liebe

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