Freitag, 19. August 2011

Das erste Mal ...

... Üben mit dem Stent stand heute auf dem Programm. Schon bald nach dem Frühstück kam die Assistenzärztin um mir das Einführen des Stents beizubringen.

Zuvor kamen allerdings noch ein paar OP-Klammern raus (Leider noch nicht alle, morgen folgt der Rest). Das Zupfte ein zwei mal, aber mit dem Gedanken an einen der Transmänner und dem Gespräch von gestern (da sind 80 Klammern dran) stand ich das locker durch ... Autsch ... *grins*.

Dann ging es an das Einführen des Stents. Zuerst ein Gummihandschuh um mal das neue Terrain mit den Fingern zu erkunden und die Stelle zu finden wo der Stent rein muß. Gut, das sah schon mal ganz gut aus. Noch ziemlich geschwollen die Schamlippen, aber soweit paßt alles. Dann ging es an den Stent. Zunächst einmal die Luft raus saugen, dass er möglichst dünn ist, dann ein Gleitmittel drauf und gaaaaanz vorsichtig in den Scheideneingang reinschieben. Ganz langsam mit ein bizzeli hin und her drehen. So, daß er dann ganz drin ist. Das lief besser als mit dem Finger probieren. Frau Doktor war auch sehr zufrieden wie gut das geklappt hat. :) Nachdem der Stent nun drin steckte wurde wieder Luft reingelassen, dass sich das Schaummaterial im Inneren wieder ausdehnen würde. Und schon spürte ich den Druck, der dich in mir aufbaute. Allerdings überhaupt nicht unangenehm. 30 Minuten sollte der Stent nun da bleiben wo er war, danach sollte ich ihn dann wieder rausnehmen. Ok, das sollte ja nicht so kompliziert werden.

Wurde es auch nicht. Zuerst frische Gummihandschuhchen, dann mit der Spritze wieder ein Vakuum im Stent erzeugen um das Schaummaterial zusammenzudrücken. Mit einem leichten Zug an den Schläuchleins setzte sich der Stent auch fein in Bewegung und schob sich ganz langsam aus mir heraus. Ganz leicht ging es. Und schon lag das "erste Mal" hinter mir :).

Was ein wenig erschreckend ausschaut, aber nach den Worten von Frau Doktor völlig normal und in Ordnung ist, ist das Blut, das bei der Geschichte zutage gefördert wird. Zum einen blutet es noch ein wenig aus der Harnröhre, zum anderen kommt auch aus der Scheide noch Blut. Man muß also gut aufpassen, dass man nicht die Bettunterlage versaut und auch am besten erst mal mit Handschuhen arbeiten.

Alles in allem ging das erste Mal üben supi über die Bühne und mit der notwendigen Übung wird das auch immer besser werden.

Sonst passiert hier nicht mehr viel. Morgen kommen die restlichen OP-Klammern ab, am Sonntag soll Entlassung sein.

Viele Grüße an alle
Theia

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