Dienstag, 28. April 2009

Die lieben Hormone

Ich mag hier mal ein Stückchen Kommentar zitieren von einer sehr lieben Person in meinem Leben und dann dazu schreiben. Der Post, zu dem dieser Kommentar gehört, ist schon ein paar Tage her und doch finde ich paßt es ganz gut hier her.

" ... die Hormönchen tun ihr Pflicht, wie es sich gehört. Du bist sehr viel sensibler, empfindsamer geworden und auch sonst sehe ich einen Unterschied, den ich aber nicht verrate. Mal gespannt bin, wann und wem es sonst noch auffällt. smile ... "
T
Tja, die lieben Hormönchens wirken wirklich. Und sie wirken viel deutlicher als ich das je glaubte. Ich schrieb das schon mal. Ich bin nur auch mal gespannt wann wem der in dem Kommentar angedeutete weitere Unterschied auffällt, und *kicher* vor allem wer sich traut was zu sagen *frechgrins*
D
Die Sensibilität und die Empfindlichkeit für Berührungen hat sehr deutlich zugenommen, inzwischen muß ich sogar etwas mehr aufpassen wo ich mich mal stoße oder etwas stärker gegen komme weil es an spezieller Stelle (die Brustwarzen um es beim Namen zu nennen) schon mal eben auch weh tun kann. Wo mich eine Berührung früher ziemlich kalt lies, stöhne ich mal eben auf weil mich ein Schmerz durchzuckt.
W
Was ich inzwischen auch neu feststelle, oder sagen wir mal, wo ich einen nicht unerheblichen Verdacht habe, ist dass die allgemeine Körperbehaarung nicht mehr so fleißig nachwächst bzw. die Haare nicht mehr dunkel wachsen, sondern nur noch dünn und hell. Eine nicht wirklich unangenehme Veränderung, spare ich mir doch so gerade an den Beinen die nervige Rasur bzw. Epilation einige Tage länger. Ob ich mal ganz drauf verzichten kann weil da nix mehr wächst? Wäre ja zu schön :) (Man wird ja wohl noch ein paar kleine Träume haben dürfen? :-p )
T
Tja, und wenn wir mal wieder beim Thema Hormonwirkung sind, so legen wir die Karten auf den Tisch. Was man im Zusammenhang mit dem Verändern der Hormonwerte, insbesondere dem Senken des Testosterons immer mal wieder zu Lesen bekommt, hat sich auch bei mir eingestellt. Der Sexualtrieb läßt rapide nach, fällt nahezu völlig weg. Dies ist zum Einen natürlich nicht wirklich überraschend, denn das Medikament Androcur, das zum Blocken des Testosterons eingesetzt wird, hat ja in seiner eigentlichen Anwendung exakt diese Aufgabe, und zum Anderen ist dieser Effekt durchaus nicht unangenehm, nimmt es den Druck eine Handlung vornehmen zu "müssen", die schlicht und ergreifend definitiv männlich ist. (Denke mal dass ich deutlich genug war???)
A
Alle die Effekte, die ich feststelle an mir, sind in höchstem Grade erwünscht und ich freue mich, dass sie sich so deutlich bemerkbar machen. Ich weiß, dass alles auf dem richtigen Weg ist. Das einzige was mich ein wenig zusammenzucken läßt ist die Rechnung der Apotheke wenn ich wie heute ein neues Rezept einreiche für die Hormonpräparate. Sage und schreibe 90 € hab ich bezahlt für rund drei Monate Hormontherapie. Wie gut, dass ich das meiner Krankenkasse weiterreichen darf *puuuhh*. Ok, der große Brocken ist das Androcur, 55 €, das brauche ich aber nur bist zur GAOP (Geschlechtsangleichende Operation) zu nehmen, danach gibt es die Testosteron produzierenden Drüsen nicht mehr. Trotzdem ganz schön teuer für so ein paar Tablettchen. Die restlichen Euros kann ich dafür schon mal als laufende Kosten für mein weiteres Leben einkalkulieren. Und soll ich was sagen? Das zahl ich gerne als Preis dafür, dass ich wirklich lebe. :-)

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